Brutto vs Netto - Ein Blick hinter die Kulissen

Immer wieder stehen Arbeitnehmer vor der Entscheidung, ob sie nun eine betriebliche Altersvorsorge abschließen sollen oder nicht. Dabei stellt sich häufig die Frage, ob sich das Abschließen eines bAV-Vertrags überhaupt rentiert, oder es bessere Alternativen gibt. Wenn man dann bei sich, in den eigenen Reihen, bei Geschäftsführung oder HR-Abteilung nachfragt, kommt oft nur gefährliches Halbwissen zurück. 

Um abzuwägen, ob das Investieren in eine betriebliche Altersvorsorge sinnvoll ist, muss man sich die Kosten- und Tarifstruktur genauestens ansehen. Dabei sollte man auch unterscheiden, ob es sich bei dem vorliegenden Vertrag um einen Brutto- oder Nettotarif handelt. Diese beiden Tarifarten unterscheiden sich grundlegend in ihrer Struktur und Auswirkung auf das Rentenkapital und sind daher auch häufig das entscheidende Argument für, oder gegen eine betriebliche Altersvorsorge.

Um dir mehr Klarheit in diesem Thema zu verschaffen und dich bei der Frage, ob ein bAV eine gute Entscheidung für deine Altersvorsorge ist, zu unterstützen, werden wir dir im Folgenden erklären, was Brutto- und Netto Verträge überhaupt sind und wie sie sich unterscheiden. 


Der Bruttotarif - ein Klassiker

Eine klassische Rentenversicherung, wie die betriebliche Altersvorsorge, funktioniert nach dem Prinzip der Bruttopolice. Das bedeutet, dass die Kosten für den Service des Versicherungsberaters oder Maklers bereits in den Beiträgen enthalten sind, die du für deine Altersvorsorge zahlst. Diese Kosten nennt man auch Provisionen. Diese Provisionen werden von deinen Einzahlungen abgezogen, sobald du den Vertrag abschließt, und zwar solange, bis die festgelegte Summe an Provisionen und Gebühren erreicht ist. Das bedeutet, dass in den ersten Jahren der Großteil deiner monatlichen Einzahlungen an den Makler geht. Erst danach beginnst du, Kapital für deine Rente aufzubauen

Vorteile: 

  • Persönliche Vor-Ort Beratung durch Makler

  • Große Verfügbarkeit am Markt

Nachteile: 

  • Intransparente Kostenstruktur

  • Hohe Provisionen und Abschlusskosten

  • Langsamer Vermögensaufbau

  • Geringen Vertragsguthaben, welches man bei einem Arbeitgeberwechsel mitnehmen kann



Der Nettotarif - der Neue

Nettotarife waren bislang eine Tarifart, die man beinahe ausschließlich bei den Mitarbeitenden von Versicherern und Maklern vorgefunden hat. Vereinzelt gibt es auch Versicherungsmakler, die diese Tarife auf Honorarbasis anbieten. In diesem Fall verzichtet der Makler auf sämtliche Provisionen bei Vertragsabschluss, verlangt aber vorab eine Summe vom Kunden für seine Beratung. Genau hier zeichnet sich auch der große Unterschied zwischen den beiden Tarifarten ab. Während in Bruttotarifen hohe Provisionen und Abschlusskosten enthalten sind, fallen bei Nettotarifen keine an. Jeder Betrag, den du in deinen Nettotarif zahlst, wird vollständig in deinem Vertrag verwendet (abzüglich einer Verwaltungsgebühr, die die Versicherung erhebt).

Diese Eliminierung von Provisionen hat einen großen Einfluss auf deine Rendite und dein Rentenkapital. Da dein Geld von Anfang an zu 100 % in deinem Vertrag bleibt, kannst du schneller Kapital aufbauen, das sich dann durch den Zinseszins-Effekt vermehrt. Wenn du deinen Vertrag vorzeitig auflösen möchtest, wirst du von einem höheren Rückkaufswert profitieren, da das Vertragsvolumen in einem Nettotarif von Tag eins an höher ist als in einem Bruttotarif.

Vorteile: 

  • durchsichtige Kostenstruktur

  • keine Provisionen und Abschlusskosten

  • schneller Vermögensaufbau

  • Hohes Vertragsguthaben, welches man im Rahmen eines Arbeitgeberwechsels mitnehmen kann

Nachteile: 

  • Die Nachteile bei einem Nettotarif oder Nettotarifen zur Altersvorsorge lassen sich, wenn überhaupt, im Bereich der entstehenden Kosten oder Gebühren durch die Vermittler oder Berater aufzeigen. Bei einem Nettotarif muss der Kunde oder Verbraucher die Vermittlungsleistung und die Beratungsleistung separat bezahlen. Bei einem Anbieter wie DYNO musst du als Arbeitnehmer jedoch keine separaten Gebühren bezahlen, da dein Arbeitgeber eine Softwaregebühr an DYNO entrichtet.


Wieso können wir Nettotarife anbieten? Wie verdienen wir Geld?

Bestimmt fragst du dich genau das: Wenn Versicherungsmakler von den Provisionen und Gebühren in Bruttotarifen leben, wie können wir es uns dann leisten, Nettotarife anzubieten, ohne vorab Gebühren zu erheben?

Das ist ganz einfach. Wir bepreisen deinen Arbeitgeber!

Jeden Monat zahlt dein Arbeitgeber uns eine Gebühr dafür, dass er unsere Software für die Verwaltung der betrieblichen Altersvorsorge nutzen darf. Aus diesem Grund sind wir nicht darauf angewiesen, uns durch die Provisionen und Gebühren aus den Verträgen von Mitarbeitenden zu finanzieren. So schaffen wir es dir und deinen Kollegen eine solide betriebliche Altersvorsorge zu bieten, von der ihr auch wirklich profitiert. 

Wie groß ist der Unterschied zwischen Netto- und Bruttotarif?

Um die finanziellen Unterschiede der beiden Tarifarten besser zu veranschaulichen, rechnen wir einmal beide Tarife durch.

Folgende Eckdaten nehmen wir für unsere Beispielrechnung an:

  • Alter 24

  • Jahre bis zur Rente 43

  • monatliche Einzahlung 302€ (241€ + 61€ AG Zuschuss)

  • Durchschnittliche jährliche Rendite von 5%


Betrachtet man unsere Beispielrechnung, so sieht man, dass die Ausgangsposition auf beiden Seiten gleich ist. Die Situation des Versicherten, sowie die Einzahlung sind identisch. Der erste Unterschied fällt erst dann auf, wenn man die durchschnittliche, monatliche Provisionsbelastung betrachtet. Das ist der Betrag, der automatisch jeden Monat von deinen Einzahlungen, für die Auszahlung von Provisionen entnommen wird. In diesem Fall enthält der Bruttovertrag insgesamt Provisionen und Abschlusskosten von 7.791,60€. Auf der Seite des Nettovertrages hingehen, entfallen die Kosten für Provisionen und Abschlussgebühren komplett.

Aufgrund der Kosten im Bruttovertrag, baut sich das Rentenkapital nur langsam auf, woraus ein Gesamtkapital von 459.650€ bei Renteneintritt resultiert. Anders sieht es beim Nettovertrag aus. Dieser schafft es in der gleichen Zeit ein Rentenkapital von 518.208€ aufzubauen, was einer Differenz von +58.558€ gegenüber dem Bruttovertrag entspricht.


Aber wieso nutzt nicht jeder eine Netto-bAV?

Der Grund, weshalb nicht jeder einen Nettotarif hat, ist, dass nur die Wenigsten wissen, dass es sie überhaupt gibt. Während es in Deutschland 235.000 Versicherungsvermittler gibt, die ausschließlich Bruttotarife vertreiben, gibt es nur 1.000-1.500 Vermittler, die Nettotarife oder Honorartarife anbieten.

Das Wissen und der Zugang zu den attraktiven Nettotarifen ist also nur begrenzt. Über Provisionen lassen sich Vertriebseinheiten einfacherer steuern und verkaufen, als wenn sich der Berater eigenständig mit dem Kunden auf einen fairen Preis für die Honorarberatung einigen würde. Dazu kommt, dass die meisten Leute gar nicht wissen, welche Kosten wirklich in einem Bruttotarif enthalten sind und deshalb auch nicht mit dem Vermittler um einen besseren Tarif verhandeln.

So liegt es natürlich auch in dem Interesse der Versicherungsvermittler, weiterhin Bruttotarife zu vertreiben. 


Alles auf einen Blick:


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Du hast schon einen bAV-Vertrag, oder dir liegt ein Angebot vor, bist dir aber noch unsicher, ob die bAV ein gutes Investment ist?

Wir prüfen deinen Vertrag auf Kosten und Schwachstellen, damit du eine fundierte Entscheidung treffen kannst.

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