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bAV auf der Gehaltsabrechnung: Warum dein Beitrag höher aussieht, als er wirklich ist
Du hast eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) abgeschlossen und plötzlich sieht es so aus, als hättest du viel mehr Netto abgegeben, als erwartet? Keine Sorge – du bist nicht allein.
💡 Das solltest du wissen
Lohnabrechnung ≠ Nettobelastung: Der auf der Abrechnung angezeigte bAV-Beitrag zeigt den Bruttobetrag – nicht das, was dich netto „kostet“.
Staatliche Förderung wirkt im Hintergrund: Steuer- und Sozialabgabenersparnisse reduzieren deinen tatsächlichen Aufwand – auch wenn das auf der Abrechnung nicht direkt ersichtlich ist.
Transparenz hilft sparen: Wenn du deinen echten Nettoaufwand kennst, kannst du deine Altersvorsorge besser planen – und sie lohnt sich oft mehr, als du denkst.
Wenn deine Gehaltsabrechnung für Verwirrung sorgt
Du hast eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) abgeschlossen und plötzlich sieht es so aus, als hättest du viel mehr Netto abgegeben, als erwartet? Keine Sorge – du bist nicht allein. Viele DYNO-Nutzer*innen wundern sich nach der ersten Gehaltsabrechnung: „Wieso steht da, dass ich 190 € abgebe – obwohl mir versprochen wurde, dass es nur rund 100 € netto kostet?“ Die Antwort: Es liegt nicht an deinem bAV-Vertrag. Es liegt daran, wie bAV-Beiträge in der Lohnabrechnung dargestellt werden – und das ist oft alles andere als verständlich.
Warum dein bAV-Beitrag auf der Abrechnung höher wirkt
Bei der bAV werden Beiträge direkt aus deinem Bruttogehalt umgewandelt. Du zahlst also z. B. 190 € weniger Bruttogehalt, dafür wird dieser Betrag für dich in deine Altersvorsorge investiert. Das senkt dein zu versteuerndes Einkommen – und genau daraus ergibt sich der Vorteil: Der tatsächliche Nettoaufwand liegt oft nur bei ca. 100 €. Aber: In der Gehaltsabrechnung erscheint meist nur der Bruttobetrag der Entgeltumwandlung – also z. B. die 190 €. Die steuerlichen Entlastungen, die dir den „Rest“ quasi zurückholen, tauchen separat auf – und sind nicht sofort als Ersparnis erkennbar.
Wieso wird das so dargestellt?
Lohnabrechnungen sind auf steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Anforderungen optimiert – nicht auf Transparenz für Arbeitnehmer*innen. Die Darstellung folgt festen Regeln – die leider nicht dafür gemacht sind, dir ein gutes Gefühl zu geben. Das Problem: Diese Darstellung lässt bAV teurer wirken, als sie ist – und das kann abschrecken oder zu Misstrauen führen. Dabei ist die staatliche Förderung real – und bringt dir echte Vorteile.
So entsteht deine Ersparnis durch die bAV
Bei der betrieblichen Altersvorsorge zahlst du keine Steuern und Sozialabgaben auf den umgewandelten Teil deines Bruttogehalts. Das senkt dein steuer- und abgabenpflichtiges Einkommen – und genau hier entsteht die staatliche Förderung. Auch wenn auf deiner Gehaltsabrechnung z. B. „190 € Entgeltumwandlung“ steht, zahlst du diesen Betrag nicht 1:1 aus deinem Netto. Ein großer Teil wird über Steuer- und Abgabenersparnisse „mitfinanziert“.
Du wandelst also 190 € brutto um, aber nur ca. 100 € fehlen auf deinem Konto. Die restlichen 90 € übernimmt der Staat – in Form gesparter Lohnsteuer und Sozialabgaben. Das wird auf der Lohnabrechnung allerdings nicht direkt erklärt – und wirkt daher auf den ersten Blick, als ob dein Abzug höher sei, als er tatsächlich ist.
💡 Das solltest du wissen
Auf deiner Gehaltsabrechnung werden das Steuer-Brutto, Krankenversicherungs-Brutto und Rentenversicherungs-Brutto separat ausgewiesen.
Wenn du eine Abrechnung vor Beginn deiner bAV mit einer aktuellen vergleichst, kannst du genau erkennen, dass sich diese Bruttowerte um den bAV-Beitrag reduziert haben – z. B. um 190 €. Genau hier entsteht die Ersparnis.
So siehst du schwarz auf weiß: Du zahlst weniger Abgaben und steuerst dadurch mehr in deine Rente – ohne dass du es komplett selbst finanzierst.
Was DYNO anders macht
DYNO kann die Abrechnung nicht neu erfinden – aber wir machen sie verstehbar:
✅ In unserer Plattform siehst du transparent, wie hoch dein tatsächlicher Nettoaufwand ist.
✅ Wir erklären dir auf einen Blick, wie viel Förderung du bekommst – und wie viel dir am Ende wirklich bleibt.
✅ Dein Arbeitgeber bekommt von uns verständliche Infos, damit er deine Fragen kompetent beantworten kann.
Fazit
Die bAV ist eines der wenigen Instrumente, bei dem du mit vergleichsweise wenig Nettoaufwand viel für später rausholen kannst. Dass die Abrechnung das nicht auf den ersten Blick zeigt, ist ein Systemproblem – kein Vertragsfehler. Mit DYNO bekommst du volle Transparenz – und das gute Gefühl, alles richtig zu machen.
Autor
Marc Karkossa
Marc ist Co-Founder & CEO von DYNO. Vor DYNO war der Versicherungsexperte Prokurist in der familieneigenen Versicherungsagentur.
