Mitarbeiter als Markenbotschafter: Wie Employee Branding zum Erfolgsfaktor wird
Von Mitarbeitenden zu Markenbotschaftern: Mit Employee Branding werden Mitarbeitende zu Unternehmensfürsprechern und stärken das Image ihres Arbeitgebers. Employee Branding ist eng mit Employer Branding verbunden und zielt darauf ab, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und ihre Identifikation mit dem Unternehmen zu fördern.
Je wohler sie sich in ihrem Arbeitsumfeld fühlen, desto begeisterter und authentischer repräsentieren sie das Unternehmen nach außen. Das sorgt für ein positives Image und Kundenloyalität, zieht qualifizierte Talente an und festigt die Position des Unternehmens in der Branche.
Wie du Employee Branding umsetzen kannst, warum es sich lohnt und wie die betriebliche Altersvorsorge die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht, erfährst du in unserem Blogbeitrag.
Was ist Employee Branding?
Gute Mitarbeitende sind erfolgsentscheidend. Unternehmen haben das längst erkannt und stehen vor der Herausforderung, sich von Mitbewerbern abzuheben und nachhaltig Anreize zu schaffen, um ihre Mitarbeitenden langfristig zu binden und qualifizierte Fachkräfte anzuziehen. Dafür setzen viele Arbeitgeber auf Employee Branding.
Wie der Name schon verrät, stehen beim Employee Branding die Mitarbeitenden im Fokus. Das Ziel ist, sie durch sinnvolle Maßnahmen und wertvolle Benefits zu authentischen Unternehmensbotschaftern zu machen. So stärken sie den Ruf des Unternehmens in der Öffentlichkeit und tragen dazu bei, dass es als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird.
Employee Branding vs. Employer Branding – Was ist der Unterschied?
Employee Branding und Employer Branding haben feine Unterschiede und dennoch ein gemeinsames Ziel: Das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.
Beim Employer Branding geht es um die Gestaltung der Arbeitgebermarke nach außen – und zwar aktiv durch das Unternehmen selbst. Die Maßnahmen, wie z. B. Social-Media-Aktivitäten oder der Besuch von Recruitingmessen, konzentrieren sich darauf, die Wahrnehmung des Unternehmens als Arbeitgeber positiv zu beeinflussen – bei potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern, externen Stakeholdern und der breiten Öffentlichkeit.
Im Gegensatz dazu steht beim Employee Branding der Aufbau des Arbeitgeberimages durch die Mitarbeitenden selbst im Vordergrund. Wie? Indem eine starke Unternehmenskultur und -identität entwickelt wird, die die Mitarbeitenden als zentrale Unternehmensbotschafter positioniert. Hier geht es darum, die Angestellten als aktive Mitgestalter des Unternehmens zu verstehen und sie zu authentischen Fürsprechern der Arbeitgebermarke zu machen.
Wenn du mit deinem Unternehmen sowohl beim Employer Branding als auch beim Employee Branding gezielte Maßnahmen ergreifst, die ineinandergreifen, sorgst du für einen starken, stimmigen Auftritt als Arbeitgeber. Damit bist du auf dem besten Weg, eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen, talentierte Mitarbeitende anzuziehen, die Mitarbeiterbindung zu stärken und letztlich den Unternehmenserfolg zu steigern.
Warum Employee Branding? – Ziele und Nutzen
Wann lohnt sich Employee Branding? Welchen Nutzen hast du dadurch für dein Unternehmen? Das übergeordnete Ziel von Employee-Branding-Maßnahmen ist es, die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung zu stärken. Gelingt dies, gewinnst du interne Unternehmensbotschafter, die deine Arbeitgebermarke positiv prägen.
Von diesen Vorteilen profitierst du durch Employee Branding:
Stärkung der Unternehmenskultur und Mitarbeiterbindung: Employee Branding trägt dazu bei, eine positive Unternehmenskultur zu gestalten. Diese sorgt für ein angenehmes Arbeitsklima und ein kooperatives und produktives Arbeitsumfeld. Das Ergebnis: Du kannst deine Mitarbeitenden langfristig an dein Unternehmen binden, weil sie gerne dort arbeiten.
Steigerung der Mitarbeiterproduktivität und -zufriedenheit: Mitarbeitende, die sich mit deinem Unternehmen identifizieren, sich dort wohl und wertgeschätzt fühlen, sind tendenziell motivierter und engagierter. Sie arbeiten effizienter, sind kreativer und tragen positiv zum Unternehmenserfolg bei.
Kostenersparnis: Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeiterbindung senken die Mitarbeiterfluktuation.
Und das spart Kosten für das Recruiting und die Einarbeitung neuer Mitarbeitender.
Weniger Mitarbeiterwechsel bedeuten auch weniger Produktivitätsverlust.Attraktivität als Arbeitgeber: Die Kombination von Employer Branding und Employee Branding macht dein Unternehmen attraktiver für deine Angestellten und für potenzielle Bewerberinnen und Bewerber. Ein positives Arbeitgeberimage erleichtert dir, talentierte Mitarbeitende zu gewinnen und zu halten. Mitarbeitende, die stolz darauf sind, für dein Unternehmen zu arbeiten, bleiben tendenziell länger im Unternehmen und sind motivierter, ihr Bestes zu geben.
Wettbewerbsvorteil: Durch erfolgreiches Employee Branding verschaffst du dir einen Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt. Du hebst dich von anderen Unternehmen ab und festigst deinen Ruf als starke Arbeitgebermarke. Dies kann sich auch positiv auf deine Kundenbeziehungen und deine Marktposition auswirken.
Employee Branding umsetzen – Deine Mitarbeitenden als Unternehmensbotschafter
Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ideale Unternehmensbotschafter, die deiner Arbeitgebermarke ein authentisches Gesicht verleihen. Deine Aufgabe ist es, ihnen verschiedene Möglichkeiten zu bieten, um in ihrer Rolle aktiv werden zu können. Mit authentischen Mitarbeitergeschichten und Einblicken in ihren Arbeitsalltag zeigen sie, was es bedeutet, Teil des Unternehmens zu sein.
Das können z. B. Erfolgsgeschichten, Projektinsights oder eine persönliche Story über die Entwicklung im Unternehmen sein. So können deine Mitarbeitenden ihre Erfahrungen und Perspektiven teilen. Das wirkt auf potenzielle Bewerber oft authentischer als eine PR-Meldung aus der Presseabteilung. Die persönliche Note schafft Sympathie und vermittelt Außenstehenden einen Eindruck über die Charaktere, die Stimmung im Team und die Unternehmenskultur.
Um Mitarbeitende als Unternehmensbotschafter zu gewinnen, ist es wichtig, sie richtig abzuholen und einzubeziehen. Nicht alle fühlen sich dazu berufen, im Mittelpunkt zu stehen. Also frage am besten nach, wer Lust hat, mitzumachen und lasse dann genügend Gestaltungsspielraum. Das freiwillige Engagement kannst du natürlich mit kleinen Zusatzbenefits belohnen.
5 Ideen, wie du deine Mitarbeitenden als Unternehmensbotschafter einsetzen kannst
Mitarbeiterblog / Karriere-Account
Du kannst einen Blog starten, der von den Mitarbeitenden mit Inhalt gefüllt wird – ohne, dass du Vorgaben machst. Zu Beginn könnt ihr natürlich einen ersten Redaktionsplan abstimmen, bis sich das ganze eingespielt hat und die Mitarbeiter das Projekt eigenständig leiten. Hier können sie über ihren Arbeitsalltag, ihre Abteilung, das Unternehmen und die Kultur, neue Produkte und Projekte schreiben. Über Firmenfeiern, Messebesuche und Seminare. Über alles, was sie im Job erleben – aus Mitarbeitersicht statt aus Unternehmenssicht.
Dein Unternehmen hat einen Social-Media-Kanal oder sogar einen Karriere-Account? Vielleicht will dein Team die Accountbetreuung übernehmen – komplett oder tageweise. Das bringt Abwechslung rein und gibt den Angestellten die Möglichkeit, Content aus ihrer Perspektive zu erstellen. Für Außenstehende ist das besonders interessant, schließlich wissen Mitarbeitende am besten, wie es ist, im Unternehmen zu arbeiten, welche Vorteile es bietet und wie das Betriebsklima ist.
Digitaler Rundgang mit Mitarbeitenden durch das Firmengebäude
Lass deine Mitarbeitenden zeigen, wie ein Arbeitstag in deinem Unternehmen abläuft, wie die Räumlichkeiten aussehen, wo es zur Kantine geht, wo der Obstkorb steht oder wie groß die Produktionshalle ist. So entsteht ein realer Einblick mit authentischen Mitarbeitenden, die die Zuschauenden auf ihre Art durchs Unternehmen führen. Dafür brauchst du kein professionelles Kamerateam. Es darf auch ein simples Kurzvideo für Social Media sein, das mit einem guten Smartphone aufgenommen wird – mit echten Momenten und ohne gestellte Szenen.
(Video-)Interviews mit Mitarbeitenden für Website und Socials
Lass deine Mitarbeitenden in Interviews zu Wort kommen und über ihren Job oder ein bestimmtes Projekt erzählen. Was gefällt ihnen hier besonders? Was macht die Kultur aus? Sie können darüber sprechen, wie eine Herausforderung gemeistert wurde, wie ein Ergebnis erreicht wurde, was sie gelernt haben. Du kannst die Interviews auch nutzen, damit sich dein Team einzeln vorstellt oder sich zu einem Thema äußert, z. B. “Was ich am meisten an der Homeoffice-Regelung schätze” oder “So war mein erster Arbeitstag”. Die Videos sollten nicht gekünstelt wirken, sondern zu deinen Mitarbeitenden und eurer Arbeitskultur passen.
Als Video gedrehte Stellenanzeigen mit Mitarbeitenden
Wie wär’s, wenn du Stellenanzeigen zusätzlich als Video veröffentlichst? Lass deine Mitarbeitenden darüber sprechen, was den Job ausmacht, worauf es ankommt, wie ein typischer Arbeitstag aussieht und wer alles im Team ist. Je lockerer und echter, umso besser können Interessenten für sich checken, ob das eine passende Stelle ist.
Mitarbeitende als Testimonials für das Personalmarketing, Image- oder Werbekampagnen
Mitarbeitende sind wertvolle Testimonials – egal ob für das Recruiting oder für verschiedene Marketingmaßnahmen – und wirken glaubwürdiger als Models oder Stockfotos. Sorge für authentische Foto- und Videoaufnahmen deines Teams, sie verleihen deiner Kommunikation eine persönliche Note und dienen als verbindendes Element für interessierte Job-Kandidaten. Echte Menschen sorgen für Sympathie und verstärken das Image eines attraktiven Arbeitgebers.
Wie funktioniert Employee Branding? – Die wichtigste Voraussetzung
Du weißt nun, was Employee Branding ist, wie dein Unternehmen davon profitieren kann und wie du deine Mitarbeitenden als Botschafter einsetzen kannst. Doch welche Voraussetzungen braucht erfolgreiches Employee Branding? Kurz und knapp: Employee Branding funktioniert dann am besten, wenn deine Mitarbeitenden sich wohlfühlen.
Wie du dafür sorgen kannst? Wir haben 5 Ideen für dich zusammengestellt.
5 Ideen, wie du mit Employee Branding die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung stärken kannst:
Interne Kommunikation: Sorge für eine transparente Kommunikation eurer Unternehmensziele, -werte und -erfolge. Etabliere einen offenen, ehrlichen und wertschätzenden Kommunikationsstil – hierarchieübergreifend. Das fördert eine positive Unternehmenskultur, das Gemeinschaftsgefühl und die Identifikation der Mitarbeitenden mit deinem Unternehmen.
Team-Building und Mitarbeiterengagement: Führe Team-Building-Aktivitäten durch, veranstalte Mitarbeiterevents und entwickle Belohnungsprogramme, um den Zusammenhalt und die Mitarbeiterbindung und -motivation zu stärken.
Anerkennung und Wertschätzung: Mitarbeitende schätzen es, wenn ihr Engagement und ihre Ergebnisse gesehen und gewürdigt werden. Indem du Prozesse zur Anerkennung von Mitarbeiterleistungen und -erfolgen schaffst, zeigst du zusätzliche Wertschätzung gegenüber deinen Mitarbeitenden, was wiederum deren Zufriedenheit und Motivation erhöht.
Mitarbeiterfeedback und -partizipation: Etabliere eine offene Feedbackkultur, in der deine Mitarbeitenden konstruktive Rückmeldung geben und empfangen können. So fühlen sie sich mit ihrer Meinung und ihren Ideen wertgeschätzt und du zeigst, dass dein Unternehmen sich gemeinsam mit dem Team weiterentwickeln möchte. Je mehr du deine Mitarbeitenden in Entscheidungsprozesse und Projekte einbindest und Möglichkeiten schaffst, wie sie die Unternehmenskultur und -prozesse aktiv mitgestalten können, desto mehr steigt die Identifikation und das Gefühl ein wichtiger Bestandteil des Unternehmens zu sein. Das kann z. B. durch Mitarbeiterbefragungen, Ideenwettbewerbe oder Mitarbeiterforen geschehen.
Arbeitsbedingungen und Benefits: Mit attraktiven Arbeitsbedingungen und zusätzlichen Angeboten steigerst du das Wohlbefinden und die Zufriedenheit deiner Mitarbeitenden. Überlege dir, welche Vorteile du ihnen bieten möchtest, um deine Wertschätzung ausdrücken und ihnen weitere gute Gründe zu liefern, langfristig in deinem Unternehmen zu arbeiten.
Mögliche Benefits sind unter anderem flexible Arbeitszeiten, Remote-Work, Gesundheitsleistungen, Fahrtkostenzuschüsse oder Altersvorsorge-Angebote wie z. B. eine Betriebsrente.
Warum die betriebliche Altersvorsorge ein wertvoller Benefit ist
Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) unterstützt deine Mitarbeitenden dabei, einen sorgenfreien Ruhestand zu erleben und hat somit einen großen Impact, der weit in die Zukunft reicht. Mit deinem Zuschuss zur bAV sichern sich deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr Rente – ein Vorteil, der laut einer Job-Studie von StepStone für Angestellte aller Altersgruppen zu den wichtigsten Benefits zählt.
Wie einfach betriebliche Altersvorsorge heute funktioniert und wie sowohl dein Unternehmen als auch deine Mitarbeitenden davon profitieren, zeigen wir dir mit unserer cleveren bAV-Lösung.
DYNO – die bAV-Lösung, bei der alle gewinnen
Einfach, digital und mit mehr Rente für die Mitarbeitenden: DYNO revolutioniert die Abwicklung der betrieblichen Altersvorsorge in Unternehmen – ohne Provisionen und Papierchaos. Mit DYNO schalten Unternehmen ihre Retirement & Health Benefits in nur 20 Minuten auf Autopilot. Mitarbeitende erhalten eine provisionsfreie Altersvorsorge und bekommen so im Durchschnitt 60.000€ mehr Rente. Alle Infos und eine kostenlose Testmöglichkeit findest du unter heydyno.de.
Fazit
Employee Branding ist eine wertvolle Maßnahme, um die Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeiterbindung zu fördern. Unternehmen gewinnen dadurch interne Unternehmensbotschafter, die das Arbeitgeberimage stärken. Das schafft Wettbewerbsvorteile auf dem Arbeitsmarkt, erleichtert das Recruiting und trägt zu nachhaltigem Unternehmenserfolg bei.
Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass sich die Mitarbeitenden wohlfühlen und sich mit dem Unternehmen identifizieren können. Dies gelingt mit gezielten Employee-Branding-Maßnahmen und attraktiven Benefits. Kombiniert mit einer durchdachten Employer-Branding-Strategie verschaffen sich Unternehmen so eine vielversprechende Position im War for Talents.