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Marc Karkossa, Experte für digitale provisionsfreie bAV
Als Gesellschafter Geschäftsführer ist die bAV ein wichtiger Teil deiner Altersvorsorge. In diesem Ratgeber stellen wir dir die beiden zentralen Wege vor: Direktversicherung und Unterstützungskasse – mit ihren jeweiligen Vor und Nachteilen.
Kurz zusammengefasst
Die Direktversicherung ist eine häufig genutzte Form der bAV, bei der das Unternehmen direkt einen Vertrag mit einer Versicherungsgesellschaft abschließt. Sie bietet steuerliche Vorteile und ist bei Arbeitgeberwechseln besonders flexibel.
Bei der Unterstützungskasse werden die Einzahlungen über eine eigenständige Versorgungseinrichtung abgewickelt. Sie erlaubt unbegrenzte Beiträge und eignet sich vor allem für beherrschende Gesellschafter.
Die Wahl zwischen Direktversicherung und Unterstützungskasse hängt von Faktoren wie Einkommen, Position im Unternehmen und vorhandener Altersvorsorge ab. Beide Modelle haben unterschiedliche Vor- und Nachteile, die individuell abgewogen werden sollten.
Direktversicherung: Ein klassischer Weg
Die Direktversicherung ist eine weitverbreitete Form der bAV. Als Unternehmen schließt du dabei direkt einen Vertrag mit einer Versicherungsgesellschaft ab. Die Rechte und Pflichten aus diesem Vertrag werden komplett an die Versicherung übertragen. Ein großer Vorteil der Direktversicherung ist die steuerliche Begünstigung während der Einzahlungsphase: Du kannst bis zu 8% der Beitragsbemessungsgrenze steuerfrei einzahlen. Diese Methode ist besonders geeignet, wenn du als Geschäftsführer häufiger den Arbeitgeber wechselst, da die Direktversicherung auch bei einem Unternehmenswechsel flexibel handhabbar ist.
Unterstützungskasse: Mehr Spielraum bei den Einzahlungen
Im Gegensatz zur Direktversicherung schließt du bei der Unterstützungskasse keinen Vertrag direkt mit einer Versicherungsgesellschaft ab, sondern mit einer eigenständigen Versorgungseinrichtung. Dies bietet den Vorteil, dass du bei den Einzahlungen keine feste Obergrenze beachten musst – grundsätzlich sind hier unbegrenzte Einzahlungen möglich. Die Unterstützungskasse ist oft die bessere Wahl, wenn du als beherrschender Gesellschafter agierst, also über 50% der Unternehmensanteile hältst oder in einer ähnlichen Position bist.

Weitere Unterschiede und individuelle Eignung
Neben der steuerlichen Behandlung und der Vertragsgestaltung gibt es weitere Unterschiede zwischen den beiden Durchführungswegen. Dazu gehören Aspekte wie die Flexibilität bei der Auszahlung und die administrative Handhabung der Verträge. Welche Option für dich am besten geeignet ist, hängt stark von deiner persönlichen Situation ab, einschließlich deines Einkommens und der bereits vorhandenen Altersvorsorge.
Fazit
Die Wahl zwischen einer Direktversicherung und einer Unterstützungskasse ist eine Entscheidung, die du sorgfältig abwägen solltest. Deine persönlichen und beruflichen Umstände spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Als Geschäftsführer solltest du die Flexibilität und steuerlichen Vorteile der bAV optimal nutzen. DYNO bietet dir dabei unabhängige Beratung und maßgeschneiderte Lösungen, die dir helfen, die beste Entscheidung für deine Altersvorsorge zu treffen. Denk daran: Deine Rente gehört dir – sorge dafür, dass du das Beste aus ihr herausholst.
Marc Karkossa
Marc ist Co-Founder & CEO von DYNO. Vor DYNO war der Versicherungsexperte Prokurist in der familieneigenen Versicherungsagentur.